Ein durch und durch politisch unkorrekt umwerfend komischer Roman aus Slowenien. Erzählt wird in einem Jugendslang die Geschichte von Marko, der nicht ganz freiwillig zurück in seine alte Heimat, einem Vorort von Ljubljana, kommt. Seine Freunde erkennt er in ihrem Angepasstsein kaum wieder, sein Vater ist totkrank und er versucht in dieser ganzen solwenischen Vorstadt - Perspektivlosigkeit irgendwie sein Leben in den Griff zu bekommen. Hinter seiner derben-vulgären Sprache entdeckt man natürlich einen zutiefst sensiblen Mittzwanziger.
Fans von Serhij Zhadan werden diesen Roman auch mit Begeisterung lesen, der Protagonist könnte auch in jedem Roman von Serhij Zhadan auftauchen. Ein wirklich nicht nur irre schräges, sondern auch ein sehr berührendes Buch.
Die Übersetzung kommt von Klaus Detlef Olof.
Widerwillig kehrt Marko in seine alte Heimat zurück. In Fužine, dem Vorort von Ljubljana, ist nichts mehr so, wie es war. Die Leute hängen nicht mehr in Trainingsanzügen vor dem Block ab. Die Jugendlichen beschmieren keine Aufzüge mehr und sehen jetzt aus wie brave Geklonte. Er gehört nicht mehr hierher und fühlt sich wie ein Außerirdischer. Seine Freunde sind Junkies oder zum Islam konvertiert, sein Vater hat einen Tumor und tut so, als ginge ihm das am Arsch vorbei. Nach zehn Jahren in der bosnischen Provinz bei Oma und Opa und nach einer unglücklichen Liebe zu einer abgefahrenen Muslimin versucht er dort, wo er nie zu Hause war, seinen Platz zu finden.