Der Roman spielt in Bournville bei Birmingham, einem Ort, der um eine Schokoladenfabrik herum errichtet worden ist. Anhand von sieben Ereignissen wird die Chronik einer Familie, in deren Zentrum Mary Lamb steht, gezeichnet. Mary, 1934 geboren, erlebt das Ende des Zweiten Weltkriegs als Kind und stirbt in hohem Alter während der Pandemie im Jahre 2020. Die Schicksale der Familienmitglieder verknüpfen sich über nationale Großereignisse zu einem vielstimmigen Bild von Großbritannien.
Ein mit trockenem Humor in Breitwandformat erzähltes Buch – wärmend wie eine Tasse heißer Tee mit einem Stück Schokolade. Bittersüß!
Aus dem Englischen von Cathrine Hornung und Juliane Gräbener-Müller.
Ein großes Familienepos, das Erinnerungen weckt und uns lachen lässt – humorvoll, melancholisch und berührend.
Die Krönung Elizabeths II., Wembley 1966, der „Schokoladenkrieg“ zwischen England und der EU, James Bond und Prinzessin Diana, Brexit und Pandemie – das sind einige der Fixpunkte im langen Leben der Mary Lamb und ihrer weitverzweigten Familie. Mary ist Herz und Zentrum dieses Romans, als Tochter, Mutter und Großmutter. Das Beispiel von Marys Familie zeigt die Zerrissenheit Englands und gleichzeitig dessen Fähigkeit, in Krisensituationen zusammenzustehen. Nationalismus, latenter Rassismus, Tories oder Labour – die politischen Konflikte ziehen sich auch quer durch die Familie Lamb. Vielstimmig hören wir von Träumen, Enttäuschungen, aber auch vom Glück und der Liebe, die von Mary und den Ihren in der Kleinstadt Bournville gelebt werden.