1929 in Indien im ländlichen Punjab: Drei sehr junge Frauen werden in einer einzigen Zeremonie mit drei Brüdern verheiratet. Eine der Bräute ist Mehar. Tagsüber arbeiten die Frauen komplett verschleiert auf der Farm oder halten sich in ihrem Wohnbereich – dem Porzellanzimmer auf. Mehar verliebt sich. Doch in wen? Mann oder Schwager?
Siebzig Jahre später kommt Mehars Urenkel aus Großbritannien zum Drogenentzug auf die nun verlassene Farm und beginnt sich mit der verdrängten Familiengeschichte zu beschäftigen. Eine elegant erzählte, mitreißende Geschichte über die Macht des Begehrens.
Aus dem Englischen übersetzt von Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
1929 im ländlichen Punjab: Drei sehr junge Frauen werden in einer Zeremonie mit drei Brüdern verheiratet. Nachts trifft je eine ihren Ehemann in kompletter Dunkelheit, in der Hoffnung, einen Sohn zu zeugen. Tagsüber verrichten die Frauen ihre Pflichten, eingesperrt im Porzellanzimmer, in dem die Aussteuer ihrer Schwiegermutter Mai lagert. Als Mehar sich in einen der Brüder verliebt, wird eine gefährliche Leidenschaft entfacht, die mehr als ein Leben gefährdet.
Siebzig Jahre später reist Mehars Urenkel aus England auf eine verlassene indische Farm. Dort findet er das verbarrikadierte Porzellanzimmer. Er wird sich mit seinen inneren Dämonen auseinandersetzen – und mit seiner verborgenen Familiengeschichte.