Dieser Autor ist mir durchgegangen, aber das ändert sich jetzt: großartig ist dieser ältere Titel, der ein Jahr im Leben des 13jährigen Helden beschreibt. David Mitchell trifft genau den Teenager-Tonfall und man leidet mit dem Helden, der an vielen Fronten zu kämpfen hat. Aber am Ende, ja!, gelingt es ihm, ein Mädchen zu küssen und sich gegen seine Mitschüler zu wehren.
Auch zwei andere Titel des Autoren sollen taugen, Der Wolkenatlas und Die tausend Herbste des Jacob de Zoet, und sehen auf meiner To-Do-Liste.
1982: Es ist ein regennasser Januar in Black Swan Green, einem Dorf in der toten Mitte Englands. Jason Taylor – heimlicher Stammler und zögernder Poet – befürchtet ein Jahr der schlimmsten Langeweile. Doch er hat weder mit einem Haufen Schulschwänzer gerechnet, die ihm das Leben schwer machen, noch mit köchelndem Familienzwist, der exotischen (belgischen) Immigrantin, dem Falklandkrieg oder gar mit jenen rätselhaften Geschöpfen, die man Mädchen nennt.
David Mitchells ebenso bezaubernder wie turbulenter Roman kartographiert dreizehn Monate im schwarzen Loch zwischen Kindheit und Erwachsenwerden, das Ganze im Abendrot eines heruntergekommenen Ex-Weltreiches.