Vor der Lektüre dieses Buches wusste ich nicht, daß es Extrem-Wattwandern gibt. Oder daß der Grenzverlauf zwischen den Niederlanden und Deutschland in der Emsmündung nicht eindeutig ist. Und noch einiges mehr. Ich finde es toll, wenn man nach dem Lesen klüger ist als vorher. Das alles ist in eine gute Krimihandlung gepackt mit einem eigenwilligen Ermittler. Und macht Lust auf das Meer!
Die Übersetzung kommt aus dem Niederländischen von Andreas Ecke.
Es soll eine ruhige Fahrt übers Wattenmeer für Geeske Dobbenga werden, die letzte vor ihrer Pensionierung beim niederländischen Grenzschutz. Doch in der Emsmündung stößt ihr Patrouillenboot auf eine Leiche. Bevor die Flut sie wegträgt, bringen Geeske und ihre Mannschaft sie nach Delfzijl in den Niederlanden. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher, und sein Fundort liegt in umstrittenem Grenzgebiet. Während der Streit um die Zuständigkeit beiderseits der Grenze eskaliert und die Fragen rund um den toten Wattwanderer sich häufen, schickt die Bundespolizei See in Cuxhaven heimlich einen Ermittler nach Delfzijl: Liewe Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf der niederländischen Insel Texel aufgewachsen. Seine deutschen Kollegen nennen diesen eigenwilligen, schweigsamen Typen: den Holländer. Wer, wenn nicht er, könnte den Fall lösen?