Das Buch beginnt im Herbst 1985 in Chicago mit der Trauerfeier für den an HIV gestorbenen Nico. Die Hauptfiguren treffen sich im Hause von Richard Campo, da sie auf der eigentlichen Beerdigung unerwünscht sind. Yale, Charlie, Terrence, Julian, Teddy, Asher geraten alle in den Jahren 1985-92 ins Visier der Krankheit. Berührend erschafft Makkai ein Stimmungsbild der Schwulenszene im Zeichen der AIDS-Epidemie. In einem weiteren Handlungsstrang wird die Geschichte von Nicos Schwester Fiona erzählt, die im November 2015 in Paris ihre in die Fänge einer Sekte geratene Tochter sucht. Dort trifft sie auf den inzwischen betagten und berühmten Freund aus der Chicagoer Zeit – den Photographen Richard Campo. Eine auf verschiedenen Zeitebenen spielende, traditionell erzählte, mitreißende Lektüre mit unvermeidlichen Anklängen an unsere Gegenwart. Die Übersetzung kommt aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanel.l
Chicago, 1985: Yale ist ein junger Kunstexperte, der mit Feuereifer nach Neuerwerbungen für seine Galerie sucht. Gerade ist er einer Gemälde- sammlung auf der Spur, die seiner Karriere den entscheidenden Schub verleihen könnte. Er ahnt nicht, dass ein Virus, das gerade in Chicagos Boystown zu wüten begonnen hat, einen nach dem anderen seiner Freunde in den Abgrund reißen wird.
Paris, 2015: Fiona spürt ihrer Tochter nach, die sich offenbar nicht finden lassen will. Die Suche nach ihr gestaltet sich ebenso zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, denn in Paris trifft sie auf alte Freunde aus Chicago, die sie an das Gefühls- chaos der Achtzigerjahre erinnern und sie mit einem großen Schmerz von damals konfrontieren.
Die Optimisten ist eine zutiefst bewegende Geschichte darüber, wie Liebe uns retten, aber ebenso vernichten kann, und wie uns traumatische Ereignisse ein Leben lang prägen, bis Heilung möglich wird.