Was treibt junge Männer und Frauen in Deutschland dazu, sich zu radikalisieren. Sich dem Salafismus anzuschließen – die strengste und umstrittenste Form des Islam. Nach Syrien oder in den Irak zu ziehen, um sich dort dem Islamische Staat anzuschließen? Zu töten oder selbst getötet zu werden? – In seinem neusten Jugendroman wirft Christian Linker diese und weitere Fragen auf, indem er den Leser auf eine Reise in die sich wandelnde Welt des Bonner Studenten Jakobs nimmt. Schonungslos und ehrlich ist dieser Roman. Und genau deshalb so wichtig in unserer heutigen Zeit!
Der 18-jährige Jakob greift ein, als ein Mädchen mit Gesichtsschleier von rechten Hools belästigt wird – und verliebt sich in die blauen Augen der Unbekannten. Auf einem Pressebild erkennt er sie später wieder: Samira ist Mitglied eines Salafisten-Vereins. Trotzdem versucht Jakob Kontakt aufzunehmen und gerät so an Samiras Bruder Adil, der mit den Gotteskriegern des Islamischen Staates sympathisiert. Für Jakob zunächst undenkbar, fühlt er sich doch angezogen vom Gedankengut und der Lebensgemeinschaft der Salafisten. Dagegen stößt ihn die Kälte und Konsumorientiertheit seiner eigenen Umgebung immer mehr ab. Jakob radikalisiert sich, bricht alle alten Kontakte ab und konvertiert. Aber will er wirklich mit Adil nach Syrien ziehen?