Dieses Buch ist ein echtes Kleinod: wunderbar klassisch erzählt, mit einer ganz genauen Beobachtungsgabe. Vieles wird nur angedeutet und ist zwischen den Zeilen zu lesen. Und auch wenn es um das Thema Abschied und Tod geht, lässt einen das Buch doch nicht traurig und ratlos zurück, sondern angerührt. Schön!
Seit seinem Ruhestand lebt Monsieur Ladmiral mit seiner Haushälterin Mercédès in einem Vorort von Paris. Jeden Sonntag kommt sein Sohn Gonzague mit seiner Familie zu Besuch. Anders als seine flatterhafte Schwester Irène, die sich bei ihrem alternden Vater nur selten blicken lässt, führt der pflichtbewusste Gonzague ein angepasstes bürgerliches Leben. Und so brodelt es gewaltig, als die beiden Geschwister eines Sonntags im Haus ihres Vaters aufeinandertreffen.