Schon der erste Roman von der Autorin, "Der Zopf" hat mich total begeistert und genauso ging es mir jetzt auch mit ihrem neuen Buch. Geschickt verbindet sie zwei Geschichten um ein Haus in Paris.
Da gibt es einmal die junge Anwältin, die ehrenamtlich als "Schreiberin" für die Bewohnerinnen eines Frauenhauses arbeitet und dann wird die Geschichte dieses Hauses erzählt, das Anfang der Zwanziger Jahre das Gründungshaus der Heilsarmee wurde. Die Übersetzung kommt aus dem Französischen von Claudia Marquardt.
In Paris steht ein Haus, das allen Frauen dieser Welt Zuflucht bietet. Auch der erfolgreichen Anwältin Solène, die nach einem Zusammenbruch ihr Leben in Frage stellt. Im »Haus der Frauen« schreibt sie nun im Auftrag der Bewohnerinnen Briefe - an die Ausländerbehörde, den zurückgelassenen Sohn in Guinea, den Geliebten - und erfährt das Glück des Zusammenhalts und die Magie dieses Hauses. Weil Solène anderen hilft, hat ihr Leben wieder einen Sinn. Doch wer war die Frau, die vor hundert Jahren allen Widerständen zum Trotz diesen Schutzort schuf? Solène beschließt, die Geschichte der Begründerin Blanche Peyron aufzuschreiben. Ein ergreifender Roman über mutige Frauen und ein Plädoyer für mehr Solidarität.