Im Licht von Apfelbäumen gehört wohl zu den schönsten Büchern, die ich in diesem Herbst Lesen durfte. Vor einer scheinbar unendlich wilden Landschaft erzählt Amanda Coplin in ihrem Debüt davon, dass der Mensch niemals allein und für sein Gegenüber verantwortlich ist. Es sind Figuren wie Della und Talmadge mit ihren bewegenden Geschichten, die mich in ihren Bann gezogen und noch lange nach der Lektüre beschäftigt haben. Ein Kleinod, das Sie nicht verpassen sollten!
Inmitten der fruchtbaren Landschaft im nordöstlichen Teil von Washington lebt William Talmadge, ein sanftmütiger, einsamer Mann. Voller Hingabe widmet er sich der Pflege seiner weitläufigen Obstplantagen, in denen Apfel- und Aprikosenbäume im Rhythmus der Jahreszeiten ihre Blüten und Früchte tragen. Hier hat er seinen Frieden gefunden. Bis eines Tages zwei halbwüchsige, schwangere Mädchen auftauchen und von seinen Äpfeln stehlen. Kurze Zeit später sind sie wieder da, scheu und doch neugierig, wer der Mann ist, der sie nicht verjagt. Irgendwann lassen sie sich nieder auf Williams Land, spüren das Mitgefühl, das sie umgibt. Doch kaum haben sie Vertrauen gefasst, tauchen bewaffnete Männer auf und eine Tragödie nimmt ihren Lauf, die William zu den Geistern seiner eigenen Vergangenheit führt.
Ein eindringlicher Roman über die Liebe zu dem, was uns die Erde schenkt und wieder nimmt, sowie zu den Menschen, die uns anvertraut sind. Dieses erstaunliche Debüt hat in den USA die Leserherzen im Sturm erobert, landete auf der New York Times-Bestsellerliste und stand auf zahlreichen Bestenlisten.