Der Klassiker „Huckleberry Finn“ wird in diesem Buch neu erzählt, diesmal aus der Perspektive des Sklaven Jim. Dieser hat Familie, lebt seinen Alltag - seine einfältige Sprache ist eine Überlebensstrategie in der von Rassismus geprägten Gesellschaft des amerikanischen Südens. Jim flieht aus der kleinen Stadt am Mississippi, als er erfährt, dass er verkauft werden soll. Begleitet wird er von Huck, der sich vor seinem gewalttätigen Vater fürchtet. Eine Treibjagd beginnt.
Spannend, einfühlsam überschreibt Everett einen Mythos der amerikanischen Literatur und verändert so unseren Blick auf die Welt.
Grandios übersetzt aus dem Englischen von Nikolaus Stingl.
"Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit – in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. Fesselnd, komisch, subversiv
Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt.
Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.