Im letzten Jahr hat die Bürgerinitiative »Grüne Lunge« die Schrebergärten in Nippes in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Das Engagement hat sich gelohnt. Im Moment sind alle Bebauungspläne ad acta gelegt. Das politische Engagement hat aber auch dazu geführt, dass sich die Floragärten geöffnet haben. Kleinbürgerliche Spießigkeit in Parzellengröße sind Eindrücke und Vorurteile aus vergangenen Tagen. Perlen der Gartenkunst, tolle Anbau und Ernteflächen und urgemütliche Lauben sind Realität. Der Alters- und Menschenmix ist die weitere Überraschung. Während bei steigenden Mieten ältere Menschen zunehmend aus unserem Veedel verschwinden, leben in den Schrebergärten doch noch Menschen vielen Alters und Lebenssituation zusammen. Eine Idylle eben, die in diesem wunderbaren Bildband inspirierend erklärt und bebildert wird. Zwei Nippeser Gärten haben es in die deutschlandweite Auswahl geschafft. Buchtipp mit Lokalkolorit und ich überlege, mich auf die Warteliste für einen Garten setzen zu lassen.
Lust auf Laube? Dem stimmen immer mehr Großstädter zu, wie die langen Wartelisten in Schrebergartenvereinen zeigen. Spießig ist das Schrebern auf der eigenen Scholle schon lange nicht mehr. Seit Jahren findet in deutschen Kleingartenkolonien ein Generationswandel statt – und was dort nachwächst, ist spannend! Junge Paare, Familien und Kreative jäten in ihrer Freizeit Beete, wenden den Kompost oder ernten Himbeeren. Hinter gestutzten Hecken verstecken sich viele verwunschene Oasen, in denen sogar »Wildwuchs« perfekt inszeniert ist. Dieses Buch zeigt, was dabei herauskommt, wenn Großstädter heute ihren Traumgarten verwirklichen. Und es erzählt die Geschichten der neuen Generation Kleingarten. Eine opulent fotografi erte Entdeckungsreise durch deutsche Laubenkolonien mit inspirierenden Geschichten über leidenschaftliche Gärtner und tollen Tipps zum Nachmachen.