Ich muss gestehen, dass auch ich ein paar mal auf der falschen Fährte war bei dieser raffinierten Geschichte um eine Liste mit neun Namen, von der am Anfang keiner weiß, was sie bedeutet. Doch nach den ersten Morden ist dann ziemlich schnell klar, dass es sich um eine Todesliste handelt. Wer dahinter steckt und warum gerade diese neun Leute ermordet werden, bleibt lange unklar. Und die Ähnlichkeit zu einem Agatha-Christie-Krimi ist bewusst gewählt.
Übersetzt von Fred Kinzel.
Neun Personen aus ganz Amerika erhalten einen Brief ohne Absender: eine Liste mit neun Namen, inklusive dem eigenen. Mehr nicht. Die Empfänger kennen einander nicht, sind sich nie begegnet. Wohnort, Beruf, Alter – nichts scheint sie zu verbinden. So verschieden wie ihre Leben sind ihre Reaktionen. Caroline, Englischprofessorin aus Michigan, fühlt sich an eine Todesliste wie aus einem Krimi erinnert, Arthur, Krankenpfleger aus Massachusetts, hält den Brief für falsch adressierte Werbung, Ethan, Singer-Songwriter aus Texas, wird von der Liste zu einem Song inspiriert.
Und dann sterben sie, einer nach dem anderen. Der pensionierte Barbesitzer Frank ertrinkt am Strand einer Kleinstadt in Maine, der Familienvater Matthew wird in Massachusetts beim Joggen erschossen, Arthur stirbt im Schlaf an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Auch der Name von FBI-Agentin Jessica Winslow steht auf der Liste. Zusammen mit Detective Sam Hamilton versucht sie fieberhaft, das geheimnisvolle Muster zu erkennen – und so den perfiden, tödlichen Plan zu durchkreuzen.