Ein Buch, das ich nicht weglegen mochte, und das mich mit seinem ungewöhnlichen Charme und der großen Sympathie für ein Tier, das zwar für uns alle in der Welt lebenswichtig ist, aber doch kein süßer, flauschiger Sympathieträger ist: der Regenwurm. Noemi Vola versammelt erstaunliches Wissen über dieses eigentümliche Lebewesen - und spielt mit witzigen Assoziationen und Einfällen zum Tier. Eins ist sicher: Ich werde die Regenwürmer in meinem Garten fortan mit anderen Blicken betrachten.
Kein Kinderbuch, im übrigen, sondern eine fabelhaft illustrierte und erzählte Geschichte für Erwachsene mit Sinn für schrägen Humor und Freude, mehr von dieser Welt zu erfahren.
Übersetzt von Alexandra Titze-Grabec
Regenwürmer, die diskret im Erdreich leben, gehören zu den am meisten unterschätzten Tieren überhaupt. Dieses herrlich illustrierte, hochvergnügliche und charmante Buch schafft endlich Abhilfe: Es bringt Richtiges, Wichtiges, Schönes und Witziges wunderbar zusammen und so Licht ins Leben dieser grundsympathischen Spezies.
Noemi Volas kurze naturkundliche Abhandlung widmet sich dem Regenwurm in all seinen erstaunlichen Facetten – von seinen Ernährungsgewohnheiten bis zu seinen etwas bizarren Verhaltensweisen, von seinem unterirdischen Lebensraum bis zu den zauberhaften Rosatönen, die er annehmen kann. Über den Regenwurm gibt es Erstaunliches zu erfahren. Doch niemand – mit Ausnahme des großen Charles Darwin – scheint sich jemals wirklich für ihn interessiert zu haben.
Viele Aspekte seiner Existenz sind der Wissenschaft daher unbekannt: Wie konnte er sich der natürlichen Auslese entziehen? Warum gräbt er beharrlich endlose Tunnel in die Erde? Wozu ist sein Schwanz da? Wo ist sein Schwanz eigentlich? Und was passiert, wenn der Wurm eine Hälfte verliert und sie ihm fehlt? Spätestens hier wird klar, dass uns der Regenwurm mehr ähnelt, als man auf den ersten Blick glauben mag …